Das Geheimnis der Proportionsstudie – Leonardo 2002

Das Geheimnis der Proportionsstudie von Leonardo da Vinci Wenn von klugen Köpfen und Universalgenies die Rede ist, dann fällt ein Name besonders schnell und besonders häufig: Leonardo da Vinci. Jeder kennt diesen Namen, jeder weiß auch, dass es sich dabei um einen sehr bekannten Mann gehandelt hat. Und zumindest viele können auch das ein oder andere Werk diesem Universalgelehrten zuordnen. Eine sehr bekannte Sache, aus der Hand des Meisters, ist die Proportionsstudie nach Vitruv.

Das entsprechende Bild dazu zeigt einen Mann mit verdoppelten Gliedmaßen, der einmal in einem Quadrat und einmal in einem Kreis steht. Dieses weltberühmte Bild erfreut vor allem Mathematiker. Mit der Webseite leonardo2002.de hat man sich dieser Proportionsstudie noch einmal angenähert und mit Animationen belebt. Schon zuvor wurde von den Autoren eine Werkmonografie zur Studie herausgebracht. Mehr zur Studie und Leonardo da Vinci gibt es folgend zu lesen.

Die Proportionsstudie von da Vinci

Das Bild vom vitruvianischen Menschen ist weltberühmt und ist immer wieder an ganz verschiedenen Stellen zu sehen. Es ist eine der bekanntesten Sachen, die aus der Feder von Leonardo da Vinci stammen. Zu sehen ist ein Mann, der allerdings vier Arme und vier Beine hat und sich innerhalb eines Kreises und eines Quadrats befindet. Die grundsätzliche Idee darin ist, dass da Vinci die Welt in geometrische Formen unterteilen wollte und diese auch beim Menschen zu entdecken glaubte. Die ursprüngliche Idee für diese Zeichnung beruht auf einer Abhandlung von Vitruv, der römische Architekt gewesen ist. Daher hat die Zeichnung auch ihren Namen zu verdanken.

Es ging da Vinci dabei um die Quadratur des Kreises. Das ist ein Ansatz, mit dem die Fläche eines Kreises berechnet werden soll. Während die Flächenberechnung eines Quadrates kaum Schwierigkeiten mit sich bringt (man multipliziere die Seitenlänge mit sich selbst), ist es bei einem Kreis eben nicht so einfach. Was wird hier womit multipliziert? Bei der Quadratur des Kreises wird ein Kreis mit Quadraten gefüllt, um sich so der Fläche anzunähern. Allerdings ist das eben keine ganz zufriedenstellende Lösung und da Vinci suchte nach einer besseren.

In der Proportionsstudie geht es ebenfalls um Kreise und Quadrate. Diese sollen nämlich dabei helfen, die perfekten Proportionen des Menschen aufzuzeigen. Das zeigen auch die Beschriftungen, die es zur Zeichnung gibt, in denen da Vinci Körperverhältnisse niederschreibt. Dabei bezieht er sich auf ein antikes Maßsystem, bei dem vier Finger des Menschen die Grundeinheit bilden. Letztendlich ergibt sich die Schönheit eines Menschen, nach dieser Studie, nicht aus den absoluten Längen, sondern aus den Relationen der einzelnen Körperteile zueinander.

Wer war Leonardo da Vinci?

Die Mona Lisa von Leonardo da Vinci Warum Leonardo da Vinci als Universalgelehrter gilt, wird schnell klar, wenn man sich anschaut, in welchen Fächern er unterwegs war und sich überall gut auskannte und ausgeprägte Fähigkeiten besaß. Er war Ingenieur und Anatom, Naturphilosoph und Bildhauer sowie Architekt und Maler. Geboren wurde er 1452 in der Nähe der italienischen Gemeinde Vinci, der er auch seinen Beinamen zu verdanken hat. Er schuf in all den verschiedenen Gattungen Werke, die heute weltbekannt sind und war ohne Frage ein enorm kluger Kopf.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören neben dem vitruvianischen Menschen auch das Gemälde „Das Abendmahl“ und natürlich die weltberühmte „Mona Lisa“. Nicht nur gilt da Vinci als das Genie der Renaissance, sondern auch heute noch als interessanter Mensch, dessen Biografie oft gelesen wird. Er war vor allem ein Beobachter der Natur, was sich aus zahlreichen Notizbüchern ergibt, in denen alles zu sehen ist, was es eben irgendwie in der Natur zu sehen gab. Diese Gabe, die Dinge beobachten zu können, waren eine Grundvoraussetzung für sein malerisches Talent. Vor allem bei der Anatomie hat da Vinci neue Maßstäbe des Realistischen gesetzt.

Seine Beobachtungen waren aber nicht nur rein visueller Natur, sondern es ging ihm dabei auch um das Verständnis. Er wollte wissen, wie die Dinge funktionieren, was ihnen zugrunde liegt. Auf dieser Basis konnte er auch Dinge entwickeln, von denen viele zwar nie realisiert wurden, aber dennoch beeindrucken. Beispielsweise Flugmaschinen, die auf Flügelschlägen von Vögeln basieren. Viele Probleme und Fragen beschäftigten ihn sein Leben lang. Darunter eben auch die Quadratur des Kreises, einem mathematischen Problem, das es schon seit der Antike gab. Bis heute beeinflusst da Vinci mit seinen Arbeiten Menschen, die gerne auf seine Ideen und Talente zurückblicken und sich davon inspirieren lassen.

Fazit zu Proportionsstudie von Leonardo da Vinci

Wer sich für Leonardo da Vinci und seinen vitruvianischen Menschen interessiert, der sollte einen Blick auf die Webseite des Projekts Leonardo 2002 werfen. Hier wird diese bekannte Zeichnung von da Vinci gründlich unter die Lupe genommen, erklärt und noch dazu mit Animationen verständlicher gezeigt. Das kann für Maler ebenso interessant wie für Mathematiker bzw. Menschen mit Interesse an Zahlen sein. Aber auch abseits davon lohnt immer ein Blick in das Leben und Wirken von da Vinci, dem wohl bekanntesten Universalgelehrten der Welt, der mit seinen Zeichnungen und Erfindungen Geschichte schrieb. Ob nun das berühmte Abendmahl, die Mona Lisa oder auch die Idee von flugtauglichen Maschinen. Seine Arbeiten wirken auch heute noch nach.

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